Ucea ist eine Gemeinde im Kreis Kronstadt/Braşov, in Siebenbürgen, Rumänien, gelegen auf der E60 die die Landeshauptstadt mit Hermannstadt/Sibiu verbindet. Die Ortschaft liegt in der Mitte des Landes, am Fu?e der Fogarascher Berge und besteht aus den Dörfern: Ucea de Jos (Vorort), Corbi, Feldioara und Ucea de Sus, alle mit einer jahrhundertealten Geschichte (ab XIII. Jh.). Die Gegend ist sehr schön und hat ein wichtiges natürliches Potenzial. Die Leute sind gastfreundlich. Sie sind Landwirte und züchten Tiere. Das Brauchtum wird gepflegt, die junge Generation setzt die Traditionen, das Handwerk und die alte Hinterglasikonen-Maltechnik weiter.
Kurze Geschichte
Ucea de Jos wird erstmals urkundlich im Jahre 1223 vom ungarischen König Andreas II. erwähnt. Dort werden rumänische Dörfer im Fogarascher Land genannt, unter ihnen Ucea. Das am Fu?e des Tărîţa-Berges gelegene Dorf Ucea de Sus wird erstmals 1509 erwähnt. Der Name des Dorfes kommt vom gleichnamigen Tal.
Feldioara wird in alten Urkunden erstmals 1307 erwähnt. Dort hei?t es, die Grenzen seien nach „alten und echten Zeichen“ gesetzt worden. Desgleichen ist belegt, dass da im zweiten Jahrhundert n. Chr. ein römisches Castrum errichtet wurde.
Das Dorf Corbi liegt im gleichnamigen Tal. Die kleine Ortschaft war im XV. und XVI. Jh. Teil des Gutes Ucea und wurde erstmals urkundlich im Jahre 1509 erwähnt.
Touristische Sehenswürdigkeiten
Der Bürgermeister von Ucea, Marian Valentin Băcilă, sagte: „Unsere touristischen Sehenswürdigkeiten sind: die Turnuri-Schutzhütte und die Podragu-Hütte, beide im Hochgebirge gelegen, das römische Castrum bei Feldioara und die alten Kirchen mit wertvollen Malereien und Ikonen. Die Natur und unsere kulturellen Werte ziehen die Touristen an. Die Hinterglasikonen die die Schüler unter Anleitung der Lehrerin Elena Bânda malen, sind schon landesweit bekannt. Wir laden alle auf Besuch zu uns ein. Niemand wird es bereuen. Da werden die Bräuche gepflegt und hier können wunderbare Urlaubstage verbracht werden.“
Das Geheimnis der Glasmalerei
Lehrerin Elena Bânda führt die Schüler in der Gemeinde Ucea in die Geheimnisse der Glasmalerei ein. Durch diese eigenartige Maltechnik werden Licht, Schatten und Halbschatten hervorgehoben so wie in den alten Ikonen aus dem XV. Jh. Neuerdings malt Elena Bânda auf Email und Natur-Seide Bilder mit Silberfäden und Gobelins. Besonders ist ein Bild das einen Pfau darstellt. Für dieses Unikat wurden 14 Meter von Silberfaden (7 Euro/m) verwendet. Das Wohnhaus der Künstlerin ist ein richtiges Museum. Sie arbeitet auch auf Bestellung und wird von den Dorfbewohnern sehr geschätzt.