Die Zeidner Tage – Kronenfest 2011
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Das Munizipium Zeiden (sächsisch: Zeodăn, Zuidn, Tsâdn, deutsch noch Schwarzberg, Schwarzhügel benannt, ungarisch Feketehalom, Feketehegy, rumänisch Codlea) gehört zum Landeskreis Kronstadt/Braşov in Siebenbürgen, gelegen auf der Landesstra?e die Kronstadt mit Hermannstadt/Sibiu verbindet. Eine der wichtigsten Feiern ist das Kronenfest, die Zeidner Tage der „Blumenstadt“ wie Zeiden manchmal noch benannt wird. Das Fest dauert drei Tage, jeder Tag ist einem gewissen Ereignis gewidmet. Am letzten Tag findet ein Trachtenaufmarsch statt an dem rumänische aber auch sächsische und ungarische Trachten bewundert werden können.
Der Maigarten
Früher hie? dieses sächsische Fest „Zeidner Schulfest“. Es war das Fest der evangelischen Grundschule. Erstmals wurde es auf Initiative des Pfarrers Joseph Dück am 7. Juni 1874 im so genannten „Maigarten“ abgehalten. Jährlich wurde das Fest zu Pfingstmontag abgehalten. 1899 richtete der Verschönerungsverein unter dem Zeidner Berg eine neue Stätte für dieses Fest ein. Ab 1969 wird das „Kronenfest“ gefeiert, dessen Höhepunkt der Kindermarsch durch den „Wunderkreis“ auf einer eigens dafür komponierten Melodie von Martin Thiess darstellt.
Die Stafettenübergabe
Nach dem Auswandern der meisten Sachsen nach Deutschland wurde das Fest von der rumänischen Stadtbevölkerung unter dem Namen „Kronenfest“ übernommen, wobei es auch als Stadtfest verstanden wird. Beibehalten wurde der Brauch, dass der Bürgermeister das Fest eröffnet. Der Festzug begibt sich anschlie?end zum „Maial“ genannten Ort am Fu?e des Zeidner Berges. Angeführt wird der Zug von der Blasmusik und den Tanzgruppen aus Zeiden: das rumänische Ensemble „Măgura”, die ungarische und sächsische Tanzgruppen.
Der Ablauf des Festes
Petrică Buhnici, Direktor des Kulturhauses Zeiden, sagte: „Dieses Jahr hatte das Fest einen schönen Erfolg. Das Wetter war gut, so dass Touristen und Stadtbewohner eine besondere Freiluft-Veranstaltung besuchen konnten. Beibehalten wurden auch alte Bräuche, wie das Klettern auf den Masten bis zur Krone, die bei 15m Höhe befestigt ist. Dort oben befindet sich auch eine Belohnung für jene denen es gelingt, hinauf zu klettern. Das ist gar nicht so einfach und wenige schaffen es auch. Viele bewundern auch den Pferdezug und die Pyramide der ‘căluşari’ die die Strecke vom Rathaus bis zum Maial zurück legen müssen.”