In Viktoriastadt/Oraşul Victoria, Kreis Kronstadt/Braşov, fand zwischen dem 9. und dem 11. Juli 2012, in der Kirche "Die Heiligen Kaiser Constantin und Elena" die achte Auflage des internationalen Klopfbrett- und Glockenfestivals statt. Es beteiligten sich über 100 Kinder aus Rumänien und aus dem Ausland. Drei Tage lang horchten alle auf, die die Töne des Klopfbrettes und der Glocken zu Gehör bekamen. Manche Touristen kommen eigens nach Victoria, um an dieser in Europa einmaligen, inzwischen zur Tradition gewordenen Veranstaltung teilzunehmen.
Ein Markenzeichen
In Viktoriastadt findet dieses Festival seit 1995 statt. Anfangs war es nur von lokaler Bedeutung, ab 2001 erreichte es eine landesweite Verbreitung und seit 2005 ist es zu einem internationalen Festival geworden. Seit 2007 ist das Festival ein eingetragenes Markenzeichen und findet unter Aufsicht des Pfarrers Octavian Smădu und mit dem Segen des Metropoliten von Siebenbürgen, Laurenţiu Streza, statt.
Kein Spiel
Der Pfarrer der "Constantin und Elena"-Kirche, Octavian Smădu, sagte. "Diesmal sind rund 100 sehr gut vorbereitete Kinder gekommen.Die, die da nicht zum ersten Mal dabei sind, wissen, dass es um mehr geht, als nur das Klopfbrett-Schlagen zu erlernen. Es ist eine ernste Sache und die Kinder sind sich dessen bewusst. Wenn das Klopfbrett erklingt, beeindruckt das sowohl die Kinder als auch die Besucher. In diesem Jahr waren sowohl Kinder aus Bulgarien und der Ukraine dabei, als auch Kinder aus dem ganzen Land, von Tulcea bis Maramureş".
Klopfbrett-Klänge und Ikonen
Das Festival lief nach einem genau festgelegten Programm ab. Es gab auch ein Trachtenaufmarsch. Der Festzug führte aus dem Stadtzentrum zur Kirche. Jeder Teilnehmer trug beim Klopfbrett- oder Glockenschlagen die Volkstracht der Gegend aus der er stammte. Die Besucher konnten nicht nur den Kindern zuhören sondern auch eine Ausstellung mit Hinterglasikonen besichtigen, die im Hof der Kirche zu sehen war. Die besten Teilnehmer wurden mit Preisen, je nach ihrer Alterskategorie, belohnt.
Das Festival und der Wettbewerb wurde von dem Rathaus von Viktoriastadt sowie vom Kreisrat Kronstadt unterstützt.