Der Tag der ungarischen Handwerker
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Die ungarische Gemeinde aus Kronstadt traf sich im festlichen Rahmen im Hofe der reformierten Kirche in der Moldovei-Straße anlässlich des Handwerkertages. Anwesend waren auch zahlreiche Touristen. Veranstalter waren die reformierte Kirche, der Kulturverein "Apaczai Csere Janos" und die Kreisfiliale Kronstadt des Ungarnverbandes (UDMR). Es wurden Volkstänze und Gesellschaftstänze vorgeführt; in Zelten konnten Souvenirs gekauft werden.
Für die Region typische Produkte
Der Vorsitzende der Kronstädter UDMR-Kreisfiliale, Atilla Kovacs, unterstrich in seiner Ansprache bei der Eröffnung der Messe die Bedeutung dieser Feier, wie auch die Bereicherung die die ungarische Kultur für die Kronstädter Gemeinde darstellt. Es gebe noch genügend Leute die die ungarischer Sitten und Bräuche pflegen.
Im Zelt des Ungarnverbandes wurden Produkte aus den Gemeinden Apaţa, Racoş, Ormeniş und Tărlungeni vorgestellt. Der Höhepunkt des Tages war der Ochse am Drehspieß von dem jeder Teilnehmer an diesem traditionellen Fest kosten wollte.
Die Töpferei ? eine Jahrhunderte alte Tradition
Unter den Volkskünstlern war auch Agnes Veronika Ferencz anzutreffen. Die ehemalige Lehrerin für Zeichnen und Handarbeit war am Handwerkertag mit dem Drehrad, dem Ton und einigen Töpfen anzutreffen. Sie wollte der jüngeren Generation vorführen, wie man den Ton verarbeiten und in Kunstgegenstände umwandeln kann. Vor allem die Kinder waren sehr neugierig und versuchten mit ihren Händen den Ton nach der alten Technik zu formen, wobei sie seitens des Publikums Anerkennung fanden.
Das Haus von Agnes Ferencz ist inzwischen zu einer wahren Werkstatt geworden, wo viele Kinder verschiedener Nationalitäten etwas über die Töpferei lernen können aber auch über das Orientieren in der freien Natur.
Bildende Kunst
Unter den ungarischen Volkskünstler sollen noch Iolanda-Elena Fejer und Zita Kiss erwähnt werden. Sie hatten einen reichen Stand mit traditionellen Produkten, zum Beispiel bemalene Eier, kleine Holzgegenstände verziert mit ungarischen Motiven und eine schöne alte Volkstracht. Csiki Margit aus Gheorgheni, Kreis Harghita, stellte besondere Teller vor, verziert mit dem Pfauenmuster in den typischen Szekler Farben.