Die Abteilung für Pflege und Förderung des Brauchtums beim Kulturzentrum Redoute hat sich für die Veranstaltung der VII. Auflage des "Festivals des ungarischen Volkstanzes" eingesetzt, ein Festival das der Kulturverein "Apaczai Csere Janos" und das Rathaus der Gemeinde Tărlungeni angeregt hatten. Das Festival vereint Folkloreensembles der ungarischen Gemeinden aus dem Kreis Kronstadt und fördert einen echten Brauchtum der mit viel Begeisterung von der jungen Generation vorgestellt wird.
Eine kulturelle und ethnische Veranstaltung
Der Bürgermeister der Gemeinde Tărlungeni, Iosif Kiss, sagte: "Jedes Jahr veranstaltet eine andere Gemeinde aus dem Kreis Kronstadt dieses Festival. Vor sieben Jahren, bei der ersten Auflage, war ebenfalls Tărlungeni Gastgeber des Festivals.Damals beteiligten sich sieben Volkstanzgruppen. In diesem Jahr kehrt das Festival, nach Apaţa, Budila, Ormeniş, Săcele und Racoş, wieder zum Kulturheim in Tărlungeni zurück. Wir freuen uns, dass das Festival die ungarischen Volkstanzgruppen vereinen konnte und dass ihre Zahl von Jahr zu Jahr größer werden konnte. In diesem Jahr beteiligten sich 24 Tanzgruppen: Kinder, Lyzeaner, Studenten und Erwachsene aus dem Kreis Kronstadt ? rund 400-430 Tänzer und Tänzerinnen sowie Volksmusiker."
Das Wahren des Brauchtums
Die Veranstaltung gestaltet sich zu einem wahren Fest der ungarischen Gemeinden aus dem Kreis Kronstadt mit dem Zweck, die traditionellen Bräuche weiter zu pflegen.Es ist gleichzeitig für die teilnehmenden Tanzgruppen eine Gelegenheit sich zu treffen und Erfahrungen zu tauschen. Bürgermeister Iosif Kiss fügte hinzu: "Auch in Zukunft beabsichtige ich Veranstaltungen zu unterstützen bei denen unser Kulturerbe zur Geltung kommt. Das gilt für alle ungarischen Siedlungen und besonders für jene im Südosten Siebenbürgens, für das Burzenland mit seinem interethnischen Leben in Ortschaften wie: Tărlungeni, Zizin, Purcăreni und Codlea/Zeiden."
Die Volkstracht
Die Tracht der Ungarn aus diesen Siedlungen weist viele Gemeinsamkeiten mit den anderen Siedlungsgebieten auf. Im Kreis Kronstadt leben sowohl Ungarn, als auch Szekler und Tschangos, jede Volksgruppe mit ihrer eigenen Tracht die eine wichtige Rolle in der Wahrung und Behauptung der ethnischen Identität spielt. Diese Tracht, mit den Wandlungen die die Zeit mit sich gebracht hat, konnte sich in Siebenbürgen bis zur sozialistischen Industrialisierung (1960 ? 1965) fast unverändert erhalten.