Der 15. März wird in Rumänien seit dem Sturz des kommunistischen Regimes frei gefeiert. Jedes Jahr organisiert die ungarische Gemeinde zu Ehren des Revolution von 1848 eine Reihe von Veranstaltungen. Die Leitung des Ungarnverbandes (UDMR) richtet Botschaften an die Gemeinde, beteiligt sich an den Feierlichkeiten und die Teilnehmer benützen bei dem Gedenken an die Revolutionshelden ungarische Symbole.
Ein friedliches Zusammenleben
Der UDMR-Vorsitzende von Kronstadt/Braşov Attila Kovacs, der auch stellvertretender Vorsitzende des Kreisrates ist, sagte: "Die Rumänen haben sich gewöhnt, das wir unserer Helden von 1848 gedenken und dass wir dabei unsere nationalen Symbole verwenden. Der 15. März bedeutet viel für uns weil wir uns dabei an die Revolution von 1848 erinnern. Die Ungarn können heute ohne Furcht, in einem friedlichen Zusammenleben, dieses geschichtliche Ereignis ehren. Dort wo Ungarn leben und wo Denkmäler stehen die an diese Revolution erinnern, werden Gottesdienste abgehalten, Blumenkränze niedergelegt, Kerzen angezündet, Gedichte vorgetragen. Im Kreis Braşov finden Vorstellungen statt, wo Folkloreensembles ungarische Tänze, Lieder in unserer Volkstracht darbieten."
Eine Feierstunde
In der Gemeinde Ormeniş beginnt die Feier für den 15. März mit einem Gottesdienst in der Kirche. Dort bildet sich anschließend ein Festzug angeführt von der Blaskapelle, der sich zum Kulturheim begibt. Dabei können die schönen ungarischen Volkstrachten der Frauen und Männer aus diesem Gebiet bewundert werden. Beim Kulturheim werden Kolatsche und ein Glas Wein angeboten. Die Teilnehmer begeben sich anschließend zu einem Monument das sich an der Grenze der Landkreise
Braşov und Covasna befindet.
Beim Kreuz
Der Bürgermeister von Ormeniş, Janos Gergely, erläutert: "Auf dem Weg von Ormeniş nach Baraolt, bei Augustin, bei einer Wegkreuzung, steht ein Kreuz wo sich die Ungarn aus dem Kreis Braşov mit ihren Landsleuten aus dem Kreis Covasna treffen. Da steht ein Denkmal zu Ehren der Revolutionshelden von 1848. An dieser Stelle sprechen Parlamentsabgeordnete und Pfarrer der ungarischen Gemeinde über die Ereignisse von 1848. Blumenkränze werden niedergelegt, die Blaskapelle spielt und zu Ehren der ungarischen Helden wird eine Gedenkminute abgehalten.