Das touristische Weidenbach
|
|
Die Stadt Weidenbach/Ghimbav liegt im Burzenland, 7km westlich vom Munizipium Kronstadt/Braşov, auf der DN 1 und der Eisenbahnlinie Kronstadt ? Hermannstadt/Sibiu. Vor Jahren war diese Stadt noch eine Vorortgemeinde von Kronstadt. Die Stadt hat eine Fläche von 28,9 qkm und liegt bei 535m über dem Meeresspiegel. Heute leben da 5100 Einwohner: Rumänen, Siebenbürger Sachsen und andere Ethnien. 2002 wurde Weidenbach zur Stadt erklärt.
Durch die Ortschaft fließt die Burzen und der Weidenbach. Der rumänische Name der Ortschaft, Ghimbav, kommt sowohl von dem Bach als auch von dem gleichnamigen Berg im Bucegi-Massiv wo dieser Bach entspringt.
Kurzer geschichtlicher Überblick
Die Ortschaft war bereits in der Eisenzeit besiedelt. Nachher ließen sich da die Daker nieder. Das belegen auch dakische Keramikfunde in diesem Gebiet. Die älteste Siedlung lag auf der "Câmpşor" benannten Stelle, dort wo sich heute der kleine Flughafen befindet. Das Weidenbach von heute geht auf den Deutschen Orden zurück der zwischen 1211 und 1225 im Burzenland war und auf die Besiedlung durch die Siebenbürger Sachsen, ungefähr im gleichen Zeitraum. In der Mitte der Ortschaft erhebt sich die Kirchenburg ? ein historisches Baudenkmal errichtet gegen Ende des 13. Jahrhunderts mit der Kirche im Zentrum. Die älteste Kirche war eine romanische Basilika die dem heiligen Petrus gewidmet war. Heute ist die Kirchenburg eine touristische Sehenswürdigkeit. In der Kirche kann man Gottesdiensten und Orgelkonzerten beiwohnen.
Traditionen
Der Weidenbacher Bürgermeister, Dorel Toma, sagte: "Weidenbach hatte fleißige Landwirte. Später entwickelte sich da auch die Industrie. In den letzten Jahrzehnten ist unsere Stadt vor allem durch die Herstellung und den Export von Hubschraubern, Segelflugzeugen und leichten Motorflugzeugen bekannt geworden. Sie wurden in dem 1968 wiedergegründeten Flugzeugwerk hergestellt, das nach dem zweiten Weltkrieg zeitweilig geschlossen werden musste. Die Ortschaft entwickelte sich in den letzten 10-15 Jahren, wobei heute dem Tourismus eine besondere Achtung beigemessen wird. Unsere Sitten und Bräuche machen wir durch unser Folkloreensemble sowie über mehrere Kulturprojekte bekannt."
Kulturveranstaltungen
Zwischen dem 21. und 23. Dezember veranstaltet das Rathaus ein Festival der Winterfeiertage, was mit Sicherheit auch Besucher von auswärts anziehen wird. Bekannt und beliebt sind auch die von den Sachsen übernommene Faschingsfeiern. Dort werden zu einem bestimmten Thema Masken angefertigt. Die besten werden mit Preisen belohnt.
Andere Festivals die erwähnt werden sollen, sind: das historische Festival, in Anlehnung an die Weidenbacher Sagen und Traditionen (August 2012) und, noch wichtiger, das Luftmeeting mit internationaler Beteiligung im Sommer 2012.
