Grö'ter gotischer Bau in Siebenbürgen
|
|
Die Schwarze Kirche (rumänisch: Biserica Neagră, ungarisch Fekete Templom)ist die grö'te evangelische Kirche in der Kronstädter Inneren Stadt. Ihren Namen trägt die ehemals der Heiligen Jungfrau Maria geweihte hochgotische Hallenkirche aufgrund eines Stadtbrandes im Jahr 1689, der von der Kirche nur noch die geschwärzten Mauern stehen lie'. Sie ist seit der Reformation der Kronstädter Siebenbürger Sachsen durch Johannes Honterus eine evangelische Kirche. Der Bau begann im Jahr 1383, fertig gestellt war die Kirche etwa im Jahr 1480.
Die Gewölbe der Kirche
Die Schwarze Kirche wurde nach dem gro'en Brand von 1689 mit Hilfe von Danziger Baumeister wieder hergestellt, weil es vor Ort keine Baumeister gab, die derart gro'e Gewölbe schlie'en konnten. Die neuen Gewölbe sind aber barock und nicht mehr gotisch. Die Schwarze Kirche ist der bedeutendste Sakralbau zwischen Wien und Konstantinopel und die grö'te und südöstlichste gotische Hallenkirche in diesem Teil Europas. Eindrucksvoll sind neben der Grö'e (Dachfirst 42 m, Länge 90 m), die gro'e mechanische Orgel (3993 Pfeifen) und die sechs Tonnen schwere Glocke.
Die sechs Tonnen schwere Glocke
Der Turm der Schwarzen Kirche beherbergt die grö'te schwingende Glocke des Landes ' eine Bronzeglocke die sechs Tonnen wiegt. Erwähnenswert ist ebenso die grö'te europäische Sammlung orientalischer Teppiche, die sich innerhalb der Kirche befindet. Die beiden Turmuhren befinden sich in etwa 30 Metern Höhe. Sie sind mit bunten Fresken verziert und weisen lateinische Sinnsprüche auf.
Die grö'te Orgel
Die Buchholz-Orgel Kronstadt wurde in den Jahren 1836 bis 1839 von der Berliner Orgelbaufirma H. C. A. Buchholz gebaut. Aufgebaut wurde sie von Carl August Buchholz und drei Gesellen, darunter Pohl und Maywald, und Arbeitern aus Kronstadt. Die grö'te Pfeife ist etwa 13 Meter hoch. Die Orgel besitzt vier Manuale zu 56 Tasten und ein Pedal zu 27 Tasten, sowie 63 Register. Sie ist auf 450 Hz gestimmt. Die Orgel wurde im Anschluss an die Gesamtrenovierung der Kirche bis Oktober 2001 restauriert.
Die Chororgel ist von Carl Hesse (Wien) gebaut. Sie hat ein Manual mit angehängtem Pedal, acht Register und ist nach italienischem Vorbild mit weichen Flötenstimmen und geteilten Einzelzügen für die Mixtur disponiert. Sie ist auf 440 Hz gestimmt.
Beginnend mit dem Jahr 1953 gibt es an der Schwarzen Kirche eine Sommerorgelspielzeit die der Organist Victor Bickerich ins Leben gerufen hat und die Hans Eckart Schlandt und Steffen Schlandt nun fortsetzen. (Mit Verwendung von Daten aus 'Wikipedia')