Das Smaragdgrün von Zărnești
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Zur Zărnești-Felsklamm kann man aus der Stadt Zărnești, Kreis Kronstadt/Brașov, auf einem Forstweg, vorbei an der Schutzhütte Gura Râului, gelangen. Diese Klamm ist vor allem durch ihre steilen Felswände für Bergkletterer sehr attraktiv. Der Königstein/Piatra Craiului weist 33 Wanderwege verschiedener Schwierigkeitsstufen auf. Die Wanderer werden da von den Felszacken des Königsteinkamms, vom Smaragdgrün der Wälder sowie vom silbrigen Weiß des Bergreliefs empfangen.
Die Visitenkarte
Der Bürgermeister von Zărnești, Alexandru Lucian Igrisan, sagt: „Unsere Stadt ist ein wichtiger touristischer Standort mit vielen Sehenswürdigkeiten. Bei uns findet man einmalige Landschaften. Auf unserer Visitenkarte stehen attraktive Angebote für Bergfreunde und Wintersportler. Wir laden alle an Geschichte interessierten Besucher ein, unsere historischen Denkmäler und Kirchen aufzusuchen. Im Libearty-Reservat können Sie Bären bewundern, wie auch eine Vielfalt von Pflanzen und Tiere.“
Eine besondere Pflanze
Der Name der Stadt kommt wahrscheinlich von einer besonderen Pflanze namens Zârna – Solanum Nigrum – deutsch Schwarzer Nachtschatten. Sie hat schwarze giftige Beeren aber ihr Saft ergibt einen wunderbaren pflanzlichen Farbstoff. „Zârna” scheint in der Sprache der Daker schwarz bedeutet zu haben.
Die Historiker gehen davon aus, dass Zărnești auf den Ruinen einer ehemaligen römischen Kolonie „Zernensis“ entstanden ist. 1857 wurden zwei Grabsteine entdeckt, sowie Ziegelsteine mit der Stempelaufschrift „Legion XIII Gemina“.
Legende und Hypothese
Eine örtliche Sage bekräftigt eine Hypothese zu den Anfängen der Ortschaft „Villa Zernensis“. Der Name soll von einem Hirten stammen der „Zerne“ hieß. Laut dieser Sage, soll sein Sohn im römischen Heer gedient haben. Als er den Militärdiest verließ, soll er diese schöne Siedlung.