Das Festival "Königsteinnelke"
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Das Kulturzentrum "Reduta" veranstaltete zwischen dem 7. und dem 9. Juli die 11. Auflage des internationalen Folklorefestivals "Königsteinnelke" ("Garofiţa Pietrii Craiului"). Damit wird kulturelle Vielfalt gefeiert und der Fortbestand des Brauchtums gefördert.
Seit elf Jahren pflegt dieses Festival die kulturelle Vielfalt. Dafür stehen an den drei Festivaltagen rumänische Tanzgruppen aber auch jene der nationalen Minderheiten (ungarische und deutsche) sowie die eingeladenen Gastensembles aus Polen (Folk Dance Group "Poznan"), Griechenland ("Silogos Thrakon Komotinis"), Serbien ("KUD Prvi Parrtizan"), Bosnien-Herzegowina ("Ansambl Tenelija") und Bulgarien ("Vidin").
Ein Wander-Festival
Bereits bei den ersten Festivalauflagen wurde beabsichtigt, in mehreren Gebieten des Kreises Kronstadt/Braşov neben dem eigenen Folkloreerbe auch einen Einblick in die Folklore anderer Länder und Völker zu bieten. Volkstanz und Volkslied gilt ja als eines der geeignetes Mittel zum besseren gegenseitigen Kennenlernen zwischen verschiedenen Ethnien, Ortschaften und Regionen.
Der erste Festivaltag lief in Fogarasch/Făgăraş) ab und startete mit einer Vorstellung am Republicii-Platz. Am zweiten Tag wurden die Teilnehmergruppen zur Törzburg sowie zur Kirchenburg Tartlau eingeladen. Der letzte Tag mit dem Galaabend war dann den Kronstädtern gewidmet.
Der Trachtenaufmarsch
Am beeindruckendsten war der Aufmarsch der Volkstrachten und die Galavorstellung am Kronstädter Marktplatz. Außer den ausländischen Volkstanzgruppen beteiligten sich auch die beiden Tanzgruppen des Kulturzentrums Reduta: "Poieniţa" und "Korona". Eröffnet wurde dieser Festabend mit dem Auftritt eines der beliebtesten rumänischen Volksmusiksänger, Dinu Iancu Sălăjanu, begleitet von dem Orchester "Ţara Silvaniei".
Kultureller Austausch
Alle Festivalteilnehmer erhielten Teilnehmerurkunden und kleine Souvenirs seitens der Veranstalter. Die Gäste beschrieben Kronstadt als eine schöne Stadt mit vielen historischen Denkmälern und einem beeindruckendem Kulturerbe. Sie waren begeistert, dass sie auch in anderen Ortschaften auftreten konnten, was für sie eine kulturelle Bereicherung darstellte. Jeder Teilnehmer war stolz, bei so einem bedeutenden Festival dabei zu sein und sein Land und seine Volkstracht zu vertreten.