In vorgeschichtlichen Zeiten lebte auf dem Gipfel des Ciucaş-Gebirges in einer Burg über den Wolken ein Engel. Der Teufel errichtete sich auch eine Burg und kam unter die Bauern die ihren Feldarbeiten nachgingen. Er versuchte sie, zu einem sieben Tage langen Fest mit feiner Kost und gutem Getränk zu überreden. Mehrere Leute folgten nicht diesem Aufruf und flüchteten zu Gott um um Hilfe zu bitten. In dieser Zeit verschwand die Burg des Teufels. Vier Familien flüchteten nach links, ließen sich in einem Tal nieder und bauten dort ihre Häuser (Brădet ? Săcele). Dieser Ort hieß Vierdörfer. Die anderen drei Familien trennten sich: zwei wandten sich zur rechten Seite und gründeten die Dörfer Zizin und Purcăreni; eine Familie gründete links davon das Dorf Tărlungeni.
Die Teufelhand
Die Sage erzählt, dass Gott den Teufel mit einem starken Blitz bestrafte. Der Teufel verschwand im Erdboden, lediglich eine Hand konnte man an der Oberfläche noch erkennen. Sie wurde zu einem Felsen der seit damals "Teufelhand" heißt.
Es heißt, dass zur Zeit des Engels der Gipfel des Ciucaş von Nebel umhüllt war. Die Sage ist auch heute nicht vergessen ? die Dorfbewohner blicken empor zum Gipfel um zu sehen, ob er vom Nebel verdeckt ist und ob es an jenem Tag regnen wird.
Das Tal des Teufels
Im Gebiet Tărlungeni-Săcele gibt es noch eine Sage die an einen Hirten erinnert der mit seiner Herde ins Gebirge ging. Seine Frau wollte ihn besuchen. Als sie im Tal des Teufels ankam, begann ein starker Sturm. Die Frau setzte ihren Weg fort, wurde aber von einem Blitz getroffen und in einen Felsen verwandelt. Als ihr Mann mit seinen Schafen an dieser Stelle vorbeiging, fiel ihm die Ähnlichkeit des Felsens mit seiner Frau auf. Er begann auf seiner Flöte zu spielen und plötzlich flossen aus dem Felsen Tränen. Diese Stelle sollte zur Quelle des Tărlungeni-Baches werden.
Im Dorf Zizin das zur Gemeinde Tărlungeni gehört, gibt es auch Mineralwasserquellen. Ihr Wasser ist salzig und enthält auch Kohlendioxid. Heute wird dieses Mineralwasser vermarktet und ist beiden Verbrauchern geschätzt.
Der Ursprung des Namens
Der Ortsname Tărlungeni hat zwei Erklärungen: eine im Zusammenhang mit der Sage des gleichnamigen Baches der durch die Ortschaft fließt, und eine zweite die an die Zusammensetzung "târlă lungă" (langes Feld) gebunden ist. Das Dorf wurde also entlang eines langen Feldes gegründet.
Im Dorf Purcăreni, das ebenfalls zu Tărlungeni gehört, gibt es ein paläontologisches Schutzgebiet "Uluci" genannt. Es handelt sich um ein Naturdenkmal in dem versteinerte Formationen von Korallen und Krebstieren vorliegen.