Wenn Sie erholsame Urlaubstage verbringen wollen, so empfehlen wir Ihnen dafür eine Reise in die Gemeinde Homorod/Hamruden, gelegen im Südosten des Siebenbürgischen Hochlands, in der Homoroadelor-Senke, 35 km von Schäßburg/Sighişoara, 65 km von Kronstadt/Braşov und 4 km von Reps/Rupea entfernt. Dieses Reiseziel eignet sich vorzüglich für Familien mit Kindern aber auch für Jugendliche oder Senioren. WiesoĂ Weil es da keine Umweltverschmutzung gibt und vieles praktisch unverändert geblieben ist, mit einem echten Dorfleben, mit Brauchtum der da lebenden Volksgruppen: Rumänen, Siebenbürger Sachsen und Ungarn. Da bleibt man von dem hektischen Alltag der Großstädte verschont.
Einladung in eine Oase der Ruhe
Der Bürgermeister von Hamruden, Marcel Pelei, sagt: "Wir laden Sie nach Hamruden ein und das werden Sie nie bereuen. Bis jetzt haben wir vor allem von den Kirchenburgen in Hamruden, Streitfort/Mercheaşa und Sommerburg/Jimbor gesprochen. Jetzt möchte ich Ihnen die orthodoxen Kirchen dieser Ortschaften näher bringen. Ich empfehle Ihnen, da einen Spaziergang zu unternehmen und eine dieser Kirchen näher zu bewundern. Sie werden Wandmalereien mit alten geistlichen Symbolen entdecken, das Gemeindeleben kennenlernen wie auch Bräuche der Ortsbewohner die unzertrennlich zu ihrem Leben gehören."
Natur, Biovielfalt und Geistlichkeit
Wir folgten dieser Einladung. Erfahren hatten wir, dass es bei der Hl. Nikolaus-Kirche in Mercheaşa zwei in Holz gezeichnete Kreuze gibt, die ein Ortsbewohner entdeckt hatte, als er Brennholz spaltete. Es sollte sich um ein Wunder handeln und das wollten wir auch sehen. So gingen wir zur Kirche. Zuerst ging es einen Berg hoch. Wir bewunderten die ans Relief angepassten Bauernwirtschaften. Das welke Laub knirschte unter unseren Sohlen. Gänse liefen frei umher; Frauen unterhielten sich vor den Hoftoren. Der Kirchendiener war gerade dabei, die Leute mit dem Klopfbrett zum Gottesdienst aufzufordern. All dies hat uns sehr gefreut und auch beruhigt. Es muss doch schön sein, hier am Lande ohne Sorgen und in Ruhe leben zu können.
Freskenmalerei
Wir treten in die Sf. Nicolae-Kirche ein. Sie wurde aus Stein 1840 an Stelle einer älteren Holzkirche errichtet. Wir bewundern die Kreuze im Brennholz die nun in der Kirche ihren Platz gefunden haben. Beeindruckt hat uns auch die Innenmalerei in Fresco-Technik die von Mutter Leontina vom Kloster Văratec stammt. Schön sind auch die neuen Altartore hergestellt von Meister Vasile Iohoaie aus Neamţ. Dargestellt sind da biblische Themen wie "Jesu Geburt" aber auch Szenen aus dem Paradies und der Hölle. Zu Weihnachten wird der Weihnachtsbaum geschmückt und Pfarrer Nicolae Palmeş beschert die Kinder mit Weihnachtsgaben.