Die Synagoge "Das Haus Israel"
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Die jüdische Gemeinde in Kronstadt und der Zionistische Verband aus Rumänien haben in diesem Jahr bei dem jüdischen Gemeindezentrum Kronstadt die wichtigsten jüdischen Feiertage begangen sowie mehrere Gedenkfeiern abgehalten in denen den hunderten jüdischen Gemeinden und ihrem beeindruckendem Schicksal vor und nach dem Holocaust gedacht wurden. Einmalig in der Geschichte dieser Gemeinde war der Tag an dem die Synagoge in der Waisenhausgasse den Namen "Beit Israel", das heißt "Haus Israel" erhalten hat. Bei diesem Ereignis waren wichtige Persönlichkeiten aus dem Kronstädter religiösen, kulturellen und politischen Leben anwesend sowie viele Schüler und Studenten.
Ein treffender Name
Die Synagoge in der Waisenhausgasse ist 115 Jahre alt. Bis jetzt trug sie keinen eigenen Namen.
Tiberiu Roth, der Vorsitzende der jüdischen Gemeinde Kronstadt, sagte: "Beit Israel ? das Haus Israel ist ein treffender Name für die Synagoge. Wie bei einem Neugeboren steht er für einen Neuanfang. Die neue Generation wird das religiöse Leben und die jüdische Tradition an dieser heiligen Stätte weiterführen. Es ist ein offenes Haus für alle. Es gibt wenige Synagogen die nicht unter Polizeischutz gestellt werden müssen und die jeden Tag für alle geöffnet sind, so wie das unsere Synagoge ist. Kronstadt ist eine magische Stadt, sie stiftet Frieden, Freundschaft und Zuversicht. Diese Synagoge ist ein kleines Israel."
Die Buntfenster - eine Brücke zu Israel
Vor 70 Jahren besaß die Kronstädter Synagoge Buntfenster mit den Namen derjenigen die sie materiell unterstützten. Heute hat dieses Gotteshaus neue bemalte Fenster mit den Wappen der Städte in denen heute aus Kronstadt oder Rumänien stammende Juden leben. All dieses stellt eine Brücke zwischen Rumänien und Israel dar.
Das Schofarhorn ist ein Musikinstrument das die Hebräer zur Versammlung ruft. Als die Kronstädter Synagoge in "Haus Israel" getauft wurde, hat das Schofar über 200 Juden in der Synagoge vereint.
Ein einmaliger Tag
Der Botschafter Israels in Rumänien, Dan Ben-Eliezer, sagte: "Es ist ein einmaliger Tag; ich bin froh, dass nun die Synagoge in Kronstadt einen Namen hat. Die Buntfenster stehen für 32 Städte aus Israel und für die Beziehungen zwischen dieser Gemeinde und dem Staat Israel. Die Juden aus Kronstadt leisten ihren Beitrag zur politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung des Landes. Der Beitrag der jüdischen Gemeinden aus Rumänien zur Gründung des Staates Israel ist bemerkenswert. Ich möchte meine Hochachtung für die jüdische Gemeinde in Kronstadt ausdrücken, die das Andenken an die Holocaust-Opfer wach hält."