"Das interethnische Festival der Sieben Dörfer"
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Das Rathaus des Munizipiums Săcele, Kreis Kronstadt/Braşov, hat, zusammen mit dem Kultur- und Sportverein "Izvorul Săcele" und dem Verein HMIK, das Kulturprojekt "Interethnisches Festival der Sieben Dörfer" beendet. Es wurde durchs Landesfonds für Kulturerbe finanziert und als Teil des Programmes "Geistiges Erbe" geführt. Zu Projektabschluss wurde auch im Volkskundemuseum der Stadt die Broschüre "Inter- und Multikulturalität in den Sieben Dörfern" vorgestellt. Es war die erste gemeinsame Kulturveranstaltung der drei Ethnien die da leben: die Rumänen (Mokani), die Ungarn (Tschangos) und die Roma (Zigeuner).
Die Förderung des multikulturellen Kulturerbes
Der Bürgermeister von Săcele, Radu Nistor Florea, sagte: "Innerhalb dieses Projektes kamen mehrere Veranstaltungen zustande, um das Kulturerbe der Sieben Dörfer und der da wohnenden Ethnien zu fördern. Hier wohnt eine Bevölkerung mit unterschiedlichem historischem Hintergrund aber auch mit Gemeinsamkeiten. Jeder hat vom anderen etwas übernommen in Bezug auf Volkstracht und Brauchtum.Es gibt Gemeinsamkeiten in der Vergangenheit dieser Ethnien. Sie hätten nicht allein bestehen können, wenn sie sich nicht gegenseitig unterstützt hätten: die Rumänen verkauften ihre Ware den Ungarn, die Tschangos waren hervorragende Zimmermänner und die Zigeuner verkauften den Rumänen und Ungarn Schlösser, Regentraufen und Hufeisen und reparierten deren Kessel und Töpfe."
Die Trinkmusik, die Volkstracht und die Kochkunst
Die Verfasser von "Inter- und Multikulturalität in den Sieben Dörfer", Radu Colţ, Emilia Stoian und Gyula Hochbauer, haben in ihrem Buch Infos gesammelt über die drei Volksgruppen - die Rumänen, die Ungarn und die Roma - und ihre gegenseitige Beeinflussung im Laufe der Geschichte. Diese Infos stammen aus den "Truhen", den Büchern und den Museen und finden sich wieder in den Seiten des Buches. Veranstaltet wurden Kulturprogramme in denen die Roma ihre Musik vorstellten und die Rumänen und Ungarn ihre Volkstracht zur Schau stellten. Die Vertreter der drei Ethnien stellten eigene Stände mit Handwerksware und Speisen zusammen.
Aus dem Programm
Ebenfalls im Programm vorgesehen waren: Volkstänze und -lieder der drei Volksgruppen; Vorstellung des jeweiligen Brauchtums und der Traditionen sowie der spezifischen Volkstracht; Vorführung besonderer Handwerkskunst: Gewebe und Stickerei, Holz- und Glasmalerei, Holzschnitzerei, bemalte Eier, Zubehör der Volkstracht, Puppenherstellung; Kochkunst: rumänische Hirtenprodukte, ungarische Lebkuchen und Kartoffelgericht.