"Die Kammer mit dem milden Licht" in Draculas Schloss
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In einem festlichen Rahmen konnten sich in der Törzburg rumänische und ausländische Touristen an dem Licht der Osterfeiertage erfreuen. Das geschah in einem besonderen Rahmen - in einem Zimmer der Königin Maria. Da wurde die Ausstellung "Die Kammer mit dem milden Licht" eröffnet die den Osterfeiertagen gewidmet war. Nachgestellt wurde der Innenraum einer Bauernwirtschaft aus dem Fogarascher Land. Ausgestellt wurden Fotografien mit Szenen aus dem Dorfleben, mit Bauernporträts die von Vlad Dumitrescu aus Kronstadt/Bra{ov stammen. Die Touristen konnten sich auch an einem interaktiven Workshop zum Bemalen der Eier beteiligen.
Ostern im rumänischen Dorf
Der Manager der Törzburg/Castelul Bran, Alexandru Pri{cu, sagte: "In diesem Jahr haben wir uns für eine andere Thematik entschieden. Es ist uns gelungen, den Besuchern das Bild einer Bauernwohnung von einst vorzustellen, in der Zeitspanne vor dem österlichen Frühjahrsputz bis zum Bemalen der Ostereier. Die Zahl der rumänischen Besucher übertrifft jene der Besucher aus dem Ausland. Es ist uns gelungen, besser unsere Landsleute zu erreichen. In der Regel sprechen solche Veranstaltungen eher die Ausländer an. Die Ausstellung "Die Kammer mit dem milden Licht" nahm sich vor, auf altes Brauchtum hinzuweisen und Jesu Auferstehung feierlich zu begehen. Die Fotos gaben Zeugnis über das rumänische Dorf wie es vor 100 und 200 Jahren noch war und unterstrichen dessen Wesenszüge und Bedeutung."
Wertschätzung für die Traditionen
Die echte Volkstracht wurde von der Volkskünstlerin Doina Ghircoia{ aus dem Dorf Bucium, Kreis Kronstadt, vorgestellt. Sie trug eine am Webstuhl hergestellte Volkstracht aus dem Fogarascher Land. Mitgebracht hatte sie auch alte Hausgegenstände von ihren Vorfahren die sie auch den Besuchern zeigen wollte. Darunter waren Weberei, Stickerei und andere Handarbeit. Dadurch ist es Doina gelungen, etwas über die Ostervorbereitungen und -feiern von einst zu vermitteln. Heute führt das auch ihr Sohn fort, der am Webstuhl arbeitet, sowie ihre Tochter die gern stickt.
Das Symbol steht im Mittelpunkt
Der Volkskundeforscher Ioan Prahoveanu und der Direktor der Kronstädter Dienststelle für Pflege und Schutz des Volksbrauchtums, Adrian V?lu{escu, sprachen über Sinn und Bedeutung des Brauchtums zu Ostern, über das rot bemalte Osterei als Symbol für das Blut des Heilands und unterstrichen die charakteristischen Züge dieser Traditionen im Burzenland und im Fogarascher Land. In der Gegend Bran wird der Beginn des Hirtenjahres hervorgehoben. Dabei spielen der Hirtenstab, das Hammelhorn, das runde Ostergebäck und die Hinterglasikonen ("Die schmerzerfüllte Gottesmutter", "Die Kreuzigung" und der "Heilige Georg") die wichtigsten Rollen.