Tururi virtuale

Ariadna
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Nr: 105-107
April-Juni 2013

Aeroportul, start la pistă
Start of the airport construction
Der Flughafen: Start für die Abflugbahn
Repülőtért, start a leszállópályán
Braşovul multicultural
Brasov - a multicultural town
Das multikulturelle Kronstadt
A multikulturális Brassó
Guvernoratul Erbil, la Braşov
Erbil Governorate in Brasov
Die Leitung der Region Erbil in Kronstadt
Erbil kormányzója Brassóban
Zilele Braşovului ? "Oraşul Coroanei"
The Days of Brasov ? "Crown City"
Die Tage Kronstadts - "Die Stadt der Krone"
Brassó napok ? "A Korona városa"
Ziua Israelului, la Braşov
The Day of Israel, in Braşov
Israels Nationalfeiertag in Kronstadt
Izrael napja Brassóban
"Odaia cu Lumină Lină", în Castelul lui Dracula
"The Chamber with Soft Light", in the Castle of Dracula
"Die Kammer mit dem milden Licht" in Draculas Schloss
A lágy fény szobája Dracula kastélyában
Budila, vatră din secolul XIII
Budila, a settlement dating back to the 13th century
Budila, ein Dorf aus dem 13. Jahrhundert
Bodola, lakóhely a XIII. századból
Cristianul cu două vetre
Cristian tracing its roots from two directions
Cristian/Neustadt und seine Kerngebiete
A két központú Keresztényfalva
Artă creştină la Teliu
Christian art in Teliu
Christliche Kunst in Teliu
Keresztény művészet Keresztváron
Hărman: 1.500 de ouă încondeiate
Harman: 1500 painted eggs
Honigberg: 1.500 bemalte Eier
Szászhermány: 1 500 írott tojás
Primăvara, la Predeal
Springtime in Predeal
Frühjahr in Predeal
Tavasz Predeálon
"Dârstele Braşovului"
"The Fulling Mills of Brasov"
"Dârstele Brasovului"
"Brassó Derestyéje"

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Honigberg: 1.500 bemalte Eier



     

     

In der Gemeinde Honigberg/Hărman, Kreis Kronstadt/Braşov, stellte das Rathaus einen Raum für ein Volkskundemuseum zur Verfügung. Untergebracht sind da eine beeindruckende Sammlung von Haushaltsgegenständen aus einer Bauernwirtschaft, eine Sammlung von Volkstrachten und Hinterglasikonen, ein Teil einer Kirche und eine Sammlung von bemalten Eiern. Hier kann der "kleine Tempel" besichtigt werden ? die Bauernwirtschaft ? und der "große Tempel" - die Kirche Gottes. Beide, stellen sie den Mikro- und den Makrokosmos dar; den Gedenktisch mit Kolatsche, also den Ein- und Ausgang des Menschen in die Welt; die Himmelssäule mit Pfosten und Sockel oder mit Gedenk- und Grabkreuz.

Das geistliche Leben

Der Bürgermeister von Honigberg, Mihai Dişor, sagte: "Wir haben über den Kulturverein 'Honigberger Heim' die Tätigkeit dieses Museums unterstützt weil es Volksbrauchtum, traditionelles Handwerk sowie die rumänische Volkstracht fördert. Das Museum widerspiegelt das geistliche Leben dieses Gebietes. Die Schüler aus diesem Verein erhielten den ersten Preis beim Festival der bemalten Eier aus der Bukowina. In diesem Jahr nehmen wir uns vor, Kulturabende anzubieten zu denen die ländliche Bevölkerung eingeladen wird. Anlässlich der Honigberger Tage können auf der Bühne in der Gemeinde rumänische Volkslieder und Volkstänze verfolgt werden, während dieses Museum einen kleinen Einblick ins rumänische Dorfleben gewährt."

100 Muster auf den Eiern

Der Gründer des Vereins "Honigberger Heim", Adrian Micu, sagte. "Wir haben in der Werkstatt des Museums über 1.500 Eier bereit gestellt die mit über 100 Muster aus dem Burzenland bemalt wurden. Der Verdienst kommt dem leider zu früh verstorbenen Lehrer Sorin Apan zu, der uns ein faszinierendes Erbe hinterlassen hat. Der Kirchenteil wurde vom Kirchenmaler Toma Condrea gemalt. Da kann man Adam erkennen, wie er den Boden bearbeitet, oder den Propheten Elias. Auf den Eiern erkennt man Symbole wie 'Hora' oder 'Christus, das Grab verlassend'. Alle Eier weisen eine Symmetrieachse auf die die eine Seite von der anderen trennt aber die das gleiche Muster behält: wie im Himmel, so auf Erden. So wird diese Symmetrieachse zur Himmelssäule."

Das Ei als Schatz

Für "Onkel" Adrian Micu ist das Ei ein Schatz, ein Wunder. In seiner Werkstatt ändert er nichts an den Sinnbildern die sogar bis zu 5.500 Jahre alt sein könnten und die die Zeit, wie ein echter Schatz, überdauert haben. Das Eieranstoßen zu Ostern soll das Ei zerbrechen und das Leben ans Licht bringen. Einst kamen die Frauen mit Körben voller bemalter Eier ans Tor und boten dabei ein wunderbares Bild.
Im Museum wird an die wichtigen Ereignisse im Leben der Dorfbewohner erinnert: die Geburt, die Hochzeit mit der Festtracht, die gemeinsamen Arbeitsabende, der Webstuhl und ein Alpenhorn das vom Găina-Berg aus dem Westgebirge/Munţii Apuseni stammt.






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